Am Samstag den 19.11.2022 fand bei herrlichem Herbstwetter voraussichtlich eine der letzten Übungen des Jahres der Feuerwehrjugend Patergassen statt. Annahme war ein Garagenbrand mit 2 vermissten Personen.

TLFA-2000 Patergassen mit Übungsfahrzeugkommandantin Denise Foditsch wurde per Funk vom Einsatzleiter LM Rafael Brettner zur Einsatzstelle Mitter vlg. Ertler gerufen. Nach Rückfrage der Fahrzeugkommandantin wurde ein Atemschutztrupp für den Einsatz bereitgestellt.

Am Einsatzort angekommen half die Besatzung des TLFA-2000 die Angriffsleitung für den Atemschutz vorzubereiten. Während er Atemschutztrupp den Innenangriff startete wurde eine Versorgungsleitung zur Speisung des TLFA-2000 hergerichtet.

Für die Wasserversorgung wurde der LFA-B Patergassen mit Übungsfahrzeugkommandanten Christian Schiestl zur Gurk beordert um dort mittels Tragkraftspritze das Löschwasser anzusaugen. Nachdem die TS in Stellung gebracht wurde kuppelte die Besatzung des LFA-B alle 4 Saugschläuche zusammen und brachten anschließend die Leinen an. Als der Saugschlauch angekuppelt war konnte die Saugleitung mit angebrachtem Flächensaugkorb zu Wasser gelassen werden. Nach einer B-Länge wurde ein Verteiler eingebaut um bei einen Pumpentausch nicht die gesamte Versorgungsleitung entleeren zu müssen.

Nachdem der Atemschutztrupp die erste vermisste Person gefunden hatte wurde auch eine Gasflasche in der stark verrauchten Garage ausfindig gemacht. Sofort wurde von den Jugendlichen eine C-Leitung mit Hohlstrahlrohr zur Kühlung der Flasche vorbereitet. Auch ein Holzstapel musste von den Jugendlichen mittels C-Leitung und Hohlstrahlrohr geschütz werden.

In der Zwischenzeit wurde auch die zweite vermisste Person gefunden und gerettet. Danach brachte der Atemschutztrupp den Druckbelüfter in Stellung um die Garage wieder rauchfrei zu machen.

Auch der am TLFA-2000 befindliche Wasserwerfer konnte von den Jugendlichen bedient werden.

Nach ca. 60 Minuten wurde vom Einsatzleiter der Befehl“ Brand Aus- zum Abmarsch fertig“ gegeben. Es wurden alle Gerätschaften gemeinsam wieder zusammengeräumt und alle verwendeten Schläuche und Hilfsmittel wieder in den Fahrzeugen verstaut. Bevor die Nachbesprechung abgehalten wurde, erklärte Atemschutzbeauftragter LM Raimund Schusser und OFM Huber Michael nochmals den genauen Ablauf von der Vorbereitung bis zur Nachbereitung eines Atemschutzeinsatzes. Dabei durften die Jugendlichen auch die Gerätschaften ausprobieren bzw. die Atemluftgeräte umschnallen.

Wieder im Rüsthaus angekommen wurden noch die ausstehenden Beförderungen nachgeholt. Anschließend stärkten wir uns im Kameradschaftsraum bei Leberkäse mit Semmel und Getränken.