Aus Sicherheitsgründen besteht in Österreich ein Atemschutztrupp aus drei Personen, welcher unter der Führung des Truppführers steht. Dies ist notwendig, da bei Übelkeit oder Verletzung eines Kameraden mindestens zwei Kameraden zur Rettung aus dem Gefahrenbereich notwendig sind. Nur in Ausnahmefällen dürfen auch weniger Feuerwehrmitglieder den Gefahrenbereich betreten. Bei Bedarf kann der Atemschutztrupp auch erweitert werden, z. B. auf 4 Mann. Ein Atemschutztrupp darf erst in den Gefahrenbereich, wenn ein Sicherheitstrupp mindestens schon nachalarmiert wurde.
Bei den österreichischen Feuerwehren ist üblicherweise nur Umluft unabhängiger Atemschutz erlaubt, auch „Schwerer Atemschutz“ genannt. Ausnahmen existieren nur in Einzelfällen, wie bei den Strahlenschutzgruppen die auch in Einzelfällen Masken mit Partikelfiltern tragen dürfen.
Jeder Atemschutzträger trägt am Rücken einen Pressluftatmer mit je 2 Stahlflaschen. In den Atemschutzflaschen befinden sich 2×4 Liter mit 200 bar komprimiert Luft. Das heißt, dem Träger stehen 1.600 Liter (2x4x200) Atemluft zur Verfügung.
Die durchschnittliche Einsatzdauer beträgt 20 – 30 Minuten und ist stark abhängig von der Kondition des Trägers und der Schwere der Tätigkeit. Bei anstrengender Arbeit steigt der Luftverbrauch und die Einsatzdauer sinkt.
Mitgeführt werden auch ein Funkgerät, die Wärmebildkamera, die Feuerwehraxt, eine Handlampe und eine Rettungsleine.
Die Atemschutzgeräte sind mit einer Rückzugswarnung ausgestattet. Das heißt, sinkt der Flaschendruck unter 50 bar, ertönt ein Pfeifton. Der gesamte Trupp muss unverzügliche den Rückzug antreten.
Ebenfalls sind sie mit einen Totmannwarner versehen. Totmannwarner, auch Bewegungslosmelder genannt, sind Warn- und Sicherheitssysteme, die das Leben von Einsatzkräften der Feuerwehr in potenziell gefährlichen Situationen sicherer machen. Die Totmannmelder warnen und alarmieren die Feuerwehrmannschaft durch eindeutige visuelle und akustische Signale bei Bewegungslosigkeit, waagerechter Körperlage (Totmanneinrichtung) oder beim Schlaf einer Person und erleichtern so das Auffinden von in Not geratenen Kameraden.